Oberstufenprofil

O

Ohne Praktika (Landwirtschaft, Handwerk, Soziales, Wirtschaft allgemein) geht bei uns gar nichts. Unsere SchülerInnen finden: zum Glück!

B

Berge, wohin das Auge blickt? Klar, wir sind ja in Tirol. Und weil es zwischen all den Bergen immer mal wieder etwas eng wird, gehen viele unserer SchülerInnen für einen Monat, ein Semester oder ein Praktikum „ins Ausland“. Andere kommen von dort als Gäste zu uns – eng kann es ja auch sein, wo es keine Berge gibt. In jedem Fall: Wir schließen die Welt ins Herz. Und lernen dabei immer wieder: Was zählt, ist der Mensch. Überall.

E

Easy going? Ist nicht unsere Philosophie. Am Ende ihrer Schulzeit sollen unsere SchülerInnen nicht einfach eine „schöne Zeit“ gehabt haben, sondern möglichst umfassend gebildet sein: in Kopf, Herz und Hand. Das heißt: individuell fördern und individuell fordern. Übrigens auf SchülerInnen- wie auf LehrerInnenseite.

R

Reifeprüfung (Matura)? Mal langsam, die hat man am Ende unserer 12. Klasse nicht in der Tasche. Dafür eine Menge anderer Dinge. Übrigens wechseln drei Viertel unserer SchülerInnen direkt nach der 12. Klasse in einen ein- bis zweijährigen Maturalehrgang. So geht’s auch. Gut sogar.

S

Struktur, nicht Druck ist unser Prinzip. Unsere LehrerInnen wollen weder PaukerInnen, noch bloße ModeratorInnen sein. Sie geben einen klaren Rahmen vor und bemühen sich, zu sagen, was Sache ist. Unsere SchülerInnen tun das übrigens (meistens) auch: sagen, was Sache ist. Das ist nicht immer bequem. Es erleichtert aber den ernsthaften Dialog. Zum Beispiel über individuelle Fähigkeiten, Möglichkeiten, Ziele ? und über die nötigen Rahmenbedingungen.

T

Theorie und Praxis verbinden: Bei uns gibt es die klassischen Lernfächer, aber auch künstlerische und handwerkliche Fächer (z.B. Theater, Malen, Plastizieren, Korbflechten, Steinhauen). Das heißt für SchülerInnen (und LehrerInnen): viel Arbeit. Und viele neue Erfahrungen.

U

Unterstufe: Ohne unten gibt’s kein oben. Aber „oben“ gibt es nicht nur SchülerInnen, die schon „unten“ da waren: „Waldi“ kann man auch später noch werden. Waldi? Unsere SchülerInnen machen mit dieser ironischen Eigenbezeichnung deutlich, dass sie etwas gemeinsam haben: das Waldi-Sein. Was das ist? Hm. Unter anderem die Erfahrung, dass alle miteinander etwas schaffen können, gerade weil sie total verschieden sind. Auch eines unserer Prinzipien: Wir sind Vielfalt. Möglichst in allen Bereichen.

F

Freiräume gibt es bei uns viele: fürs Denken, fürs Ausprobieren, fürs Machen und Tun – fürs Leben halt. Allerdings: Man muss sie suchen, erkennen und sich aneignen, sie gestalten. Das ist manchmal anstrengend. Aber: Freiheit ist nichts für bloße ZuschauerInnen!

E

Ecken und Kanten sind bei uns nicht „ab“: Es gibt eine ganze Menge davon! Unsere SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern schätzen sie sogar. Klar, man stößt sich immer wieder an ihnen an. Doch jedes Anstoßen ist Anstoß: zum Lernen, zur Weiterentwicklung. Das kann furchtbar nervend sein. Es ist aber voll das Leben.

Diese Charakterisierung wurde von ehemaligen SchülerInnen aus zwei Generationen erstellt: SchülerInnen aus der „Pionierklasse“ (erster Abschlussjahrgang, 1995/96) und SchülerInnen des Abschlussjahrgangs 2007/08.